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Das Krienser Stadtparlament jetzt «im Originalton»

Wer hat im Krienser Einwohnerrat was gesagt? Was bisher im meist sehr umfangreichen Wortprotokoll nachgelesen werden konnte, kann ab sofort im Audioprotokoll nachgehört werden. Nach dem Beschluss an der Maisitzung sind die ersten Sitzungen jetzt mit diesem akkustischen Protokoll nachhörbar.

Hauptargument für die Umstellung vom geschriebenen Wortprotokoll zum Audioprotokoll war der Aufwand, den das Wortprotokoll verwaltungsintern verursachte. Neu wird jetzt der Ton aus der Mikrofon-Anlage im Pilatussaal aufgezeichnet. Die Tonaufnahmen werden vorwiegend automatisch pro Geschäft und Sprechende aufgeteilt. Jetzt die ersten Sitzungen im Originalton abrufbar. Pro Geschäft ist ersichtlich, wer dazu gesprochen hat. Das jeweilige Votum lässt sich durch Anklicken einfach hören.

Geführt wird das Audioprotokoll zusammen mit dem Kurzprotokoll (das jeweils am Tag der Einwohnerratssitzung erscheint) und einem formellen Beschlussprotokoll (das einige Tage nach der jeweiligen ER-Sitzung formell die Beschlüsse festhält) im Protokollarchiv des Stadtparlamentes.

Aktuell sind jetzt die ersten Sitzungen online. Dabei ist es nicht nur die Mai-Sitzung. Die zu Testzwecken vor der Einführung ebenfalls aufgezeichneten anderen Sitzung des Jahres 2024 sowie die letzten zwei Sitzungen des Jahres 2023 sind ebenfalls bereits in Audio-Archiv aufgenommen worden.

Das Protokoll als Tonspur gibt Interessierten noch vermehrt die Möglichkeit, Details der Parlamentsdebatte mitzuhören. Denn Betonungen spürbare Gemütslage verschwinden bei einem geschriebenen Wortprotokoll. Beides ist jetzt in der Tonspur hörbar.

Seit dem Beschluss durch das Parlament hat der Lieferant dem Wunsch des Krienser Parlamentes folgend Programmieranpassungen gemacht. Voten aus der Debatte können jetzt nicht mehr so einfach heruntergeladen und etwa auf Social Media womöglich in falschem Kontext verwendet werden.

Protokollarchiv des Einwohnerrates