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Postulat: Veloförderung (auch) mit «sanften Massnahmen»

Den Umstieg aufs Velo durch die Verbesserung der Veloinfrastruktur zu fördern ist das Ziel der Umsetzung des Gegenvorschlags zur Veloinitiative, dem die Krienser Stimmbevölkerung zugestimmt hat. Nun fordert ein Postulat von Beda Lengwiler (Junge Mitte), dass die Stadt Kriens diese Planungsarbeiten mit «sanften» Massnahmen begleiten soll.

Bereits heute ist die Stadt Kriens in diesem Bereich aktiv. So unterstützt die Stadt Kriens die Mobilitäts-Challenge von Luzernmobil und nimmt an den beiden Projekten «Cyclomania» und «Bike to Work» von ProVelo teil. Zudem hat die Stadt unlängst ihr Veloausleih-Angebot «Nextbike» ausgebaut.

Diese Massnahmen sind dem Krienser Einwohnerrat Beda Lengwiler (Junge Mitte) aber nicht genug. Mit einem Postulat will er den Stadtrat dazu verpflichten, neben dem Infrastrukturausbau zur Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden auch ergänzende «sanfte» Massnahmen umzusetzen. Diese «sanften» Massnahmen können sehr vielfältig sein und die Bereiche «Kommunikation», «Ausbildung», «Prävention» und «Förderung» umfassen. Sie würden die Verbesserung der Veloinfrastruktur sichtbar machen, das Interesse der Bevölkerung am Velofahren steigern und den Umstieg aufs Velo erleichtern.

Der Postulant stützt sich dabei auf die Ergebnisse einer Studie ab von Guide Velo. 60% der Bevölkerung können demnach der Kategorie «interessiert, aber besorgt» zugeordnet werden. Sie sind bereit, mehr Velo zu fahren, aber nur, wenn die Infrastruktur genügend ausgebaut ist, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Die Massnahmen sollen den eigentlichen Ausbau des durchgängigen Velowegnetzes begleiten. Daran arbeitet die Stadt, seit die Stimmbevölkerung einem Gegenvorschlag zur Veloinitiative zugestimmt hat. Planung, Koordination und Umsetzung davon sind sehr zeitintensiv, weshalb sanfte Massnahmen als «Quick wins» bereits jetzt umgesetzt werden sollen und so die Veloförderung bereits jetzt vorantreiben sollen.

Der Krienser Einwohnerrat wird darüber befinden, ob das Thema durch den Stadtrat weiterbearbeitet wird.